ATV – Geländefahrtraining des Thüringer Katastrophenschutzes
Seit 13. Dezember 2022 verfügen die Thüringer Bergwachten über 6 Can-Am Outlander ATVs. Die Katastrophenschutzfahrzeuge werden insbesondere zur Bergung von hilflosen Menschen aus Gefahrensituationen eingesetzt. Verbunden mit dieser Anschaffung, die vom Freistaat Thüringen finanziert wurde, war ein ATV-Geländefahrtraining vereinbart. Dieses war schon lange geplant, musste jedoch durch ständige Einflüsse Dritter verschoben werden. Letzte Woche Donnerstag, am 25.01.2024, fand das langersehnte ATV-Fahrtraining, von uns organisiert und durchgeführt, statt. Insgesamt 24 Einsatzkräfte trainierten mit ihren 5 Katastrophenschutz-ATVs und 4 Bergwachten-ATVs die Geländetauglichkeit ihrer Off-Roader. Auch unser Vorführfahrzeug – ein Can-Am Outlander aus der neusten Generation- stand für Testfahrten im Gelände bereit. Die Teilnehmer wurden auf verschiedene Stationen aufgeteilt, sodass jeder der ehrenamtlichen Retter in den Genuss kam, das Off-Road Fahrzeug in seiner natürlichen Umgebung einmal auszutesten. An allen Stationen waren erfahrene Instrukteure präsent, die stets mit Rat und Tat zur Seite standen und den Teilnehmern zeigten, wozu ein Can-Am Outlander in der Lage ist.
So standen den Anwesenden 2 Outdoorstationen und 1 Theoriestation zur Verfügung.
1. Station „Schirmchen“: Outdoorstation in einem teilweise abgeholzten Waldgebiet wurde zum Übungsplatz für das Fahren im anspruchsvollen Gelände, die Bergung einer verletzten Person, das Wenden am Hang und das Arbeiten mit der Seilwinde zur Selbstbergung.
Vor Ort wurden die Teilnehmer vom mehrfachen deutschen ATV-Meister und Vize-Europameister der GCC-Serie – Michael Krambehr, seinem Sohn – Miklas Krambehr, MKK Mitarbeiter – Martin und ATV Rennfahrer – Volker Stopp in den verschiedenen Etappen unterstützt.
2. Station „BaumDoc Island“: Outdoorstation mit einem Off-Road Rundkurs über verschiedene Hindernisse wie Ab- und Auffahrten und Schlammdurchfahrten.
Hier wurden die Bergwachten von den Rallye-erfahrenen Instrukteuren, Thomas Hofmann und Mark Kühne betreut, die bereits an verschiedenen Rallye-Serien wie Rallye Breslau, Balkan Off-Road und Fenix Rallye in Tunesien teilgenommen haben.
3. Station Theorieschulung: Einblicke in die Technik der Fahrzeuge sowie Tipps zur Wartung und Pflege.
Alle Einsatzkräfte haben die Stationen erfolgreich bewältigt und sind gesund und munter aus dem Gelände zurückgekehrt. Nachdem die Retter nun sicherer im Umgang mit dem ATV und der Technik rund um das Fahrzeug sind, steht der Rettung von Menschen in unwegsamen Gebieten und abseits von befestigtem Untergrund nichts mehr im Wege.